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Interview mit Meister Destillateur Daniel
Das Faszinierende an der Destillation von Spirituosen liegt in der kunstvollen Umwandlung hochwertiger Rohstoffe in komplexe Aromen und Geschmacksprofile. Hier verbirgt sich ein Handwerk, das in Tirol alte Tradition hat - die Kunst der Destillation. Heute sprechen wir mit Daniel, einem wahren Künstler in der Welt der Spirituosen.
Als Meister Destillateur der Kräuterdestillerie verbindet er traditionelle Techniken mit modernen Innovationen, um Spirituosen zu kreieren, die nicht nur den Gaumen erfreuen, sondern auch Geschichten erzählen. Kommt mit auf diese inspirierende Reise in die Welt der Destillation.
Das Interview mit Daniel
Wie bist du zum Destillieren gekommen und was hat dich dazu inspiriert?
Vor meiner Ausbildung hatte ich nie Berührungspunkte was das Thema Destillation angeht. Durch einen Zufall bin ich zu einem Praktikum bei meinem späteren Ausbildungsbetrieb in meiner Heimat Fulda gekommen. In der Zeit des Praktikums habe ich sehr gefallen am spannenden Beruf Destillateur gefunden und so ging es über die Ausbildung bis zum Destillateur Meister. In der Schule fand ich das Fach Chemie schon sehr spannend und im Praktikum war ich von Anfang begeistert wie man aus einem Rohstoff wie einer Wurzel ein Destillat macht und daraus dann eine Spirituose entwickelt.
Der Destillationsprozess
Könntest du den Destillationsprozess in wenigen Sätzen beschreiben?
Unter Destillation versteht man das Verdampfen von Flüssigkeiten und deren anschließende Kondensation. Die Destillation ist ein Trennverfahren, mit dem du Flüssigkeiten anhand ihrer unterschiedlichen Siedepunkte voneinander trennst. Hierbei bringst du dein Ausgangsgemisch, eine Alkohol-Wasser Mischung zum Sieden. Der Dampf wandert nun über einen Kondensator, der den Dampf wieder verflüssigt, in eine Destilliervorlage.
Welche spezifische Ausrüstung nutzt du in der Kräuterdestillerie?
Eine Destillationsapparatur, eine Brennanlage bestehend aus einer Brennblase, einem sogenannten Helm, ein Geistrohr, einem Kühler und einer Destillatvorlage.
Zutaten und Besonderheiten
Am Anfang einer neuen Entwicklung, wenn die Idee für ein Produkt im Kopf ist, versuche ich eine Rezeptur ausschließlich mit natürlicher Ausprägung zu entwickeln, so wie es früher bei Spirituosen und Likören üblich war. Und bevor wir nach natürlichen Aromen schauen, schauen wir erst, welche Zutaten wir selber aus eigener Hand herstellen können.
Besondere Techniken an sich gibt es nicht, weil im Prinzip die meisten auf die gleiche Art ihre Spirituosen produzieren. Wir haben durch die lange Erfahrung natürlich bestimmte Methoden entwickelt, die unsere Produkte auf die ein oder andere Art besonders machen und von anderen abheben lässt, aber diese kann ich hier natürlich nicht verraten 😉
Aktuell bin ich bei der Weiterentwicklung einer unserer Feuerliköre. Die große Herausforderung dabei ist es, die traditionellen heimischen Kräuter aus Tirol mit neuen Noten zu verbinden und zu einem runden Geschmackserlebnis zu vereinen. Ansonsten ist die Enzian Destillation immer eine spannende Herausforderung. Aus einer Tonne Enzianwurzeln bekommt man nämlich nur ca. 30 Liter Destillat und die sollten natürlich möglichst perfekt sein.
In der Zeit in der ich hier arbeite und für die Entwicklung zuständig bin, mag ich besonders einen Likör, bei dessen Entwicklung wir noch am Anfang stehen. Momentan darf ich leider noch nicht viel dazu verraten, aber es ist sehr spannend mit den neuen Zutaten zu experimentieren. Den AWB Alpenkräuter Wurzelbitter finde ich persönlich sehr spannend, weil er schmeckt und natürlich ist und die Verarbeitung der Kräuter eine Herausforderung darstellt. Die Arbeit mit Rohstoffen aus der Natur, die Herstellung der Mazerate und die Verbindung der einzelnen Komponenten ist immer wieder eine Freude und macht besonders Spaß.
Zukunft und Tipps vom Meister
Meine Pläne sind nach knapp über 3 Jahren in Tirol hier weiter Fuß zu fassen und meinen Erfahrungsschatz als Destillateur Meister immer weiter auszubauen. Und was das Thema Entwicklung angeht, kann ich sagen, dass ich stetig versuche neue interessante Produkte zu entwickeln die dann hoffentlich auch gut ankommen werden.
Daniel, vielen Dank für deine Zeit! Vielleicht erzählst du uns beim nächsten Mal ja mehr über deinen Lieblings-Likör oder Schnaps.
Noch ein Tipp...
Wir haben noch zwei weitere spannende Interviews für euch. Im Gespräch mit Produktionsleiter Michael und mit Martin, dem Geschäftsführer der Tiroler Kräuterdestillerie, erfahrt ihr mehr über Kräuter, die Schnapsproduktion und Tirol. Viel Spaß beim Lesen und Genießen, habt eine gute Zeit!
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